Mit diesem Beitrag räume ich mit einem Mythos auf, der bereits viele Jahre in Networker-Kreisen vorherrscht. Als ich 2010 im Network Marketing gestartet bin, sagte mir mein Wahlmentor in einer Schulung:
"Ich beginne mit niemandem zu arbeiten, der mir nicht sein Vision Board gezeigt hat."
Er konnte es mir auch damals gut begründen. Seine Überzeugung war, dass man sein Ziel kennen muss, bevor man startet. Es war ihm auch wichtig, dieses Ziel von seinen neuen PartnerInnen zu erfahren, damit er sie besser unterstützen kann.
Im Prinzip habe ich ihm zugestimmt. Dennoch passt es nicht für alle. Denn heute weiß ich, dass Vision Boards durchaus sinnvoll sind, wenn man sie nicht nur richtig einsetzt, sondern auch den passenden Zeitpunkt dafür gefunden hat. Außerdem ist es typabhängig. Die einen nehmen es spielerisch, für andere ist es der blanke Horror.
Ich bin ein Mensch, der ziemlich genau weiß, was er will, und ich habe nie jemanden gebraucht, der mich motiviert. Mein erstes Vision Board entstand trotzdem erst nach ein paar Monaten meiner Tätigkeit als Networkerin. Es war damals sehr rudimentär. Doch es hat bereits gewirkt. Die weiteren wurden immer besser und kraftvoller. Allerdings war es ein langer Prozess.
Inhalt dieses Blogartikels:
Was ist ein Vision Board?
Ein Vision Board ist ein kraftvolles Werkzeug, das dir dabei hilft, deine beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen. Es geht darum, dass du diese kreativ in Bildern und Worten auf einer Zielcollage festhältst. Durch das tägliche Anschauen kannst du deine Wünsche, Träume und Ziele manifestieren. Bei She-preneur habe ich einen guten Artikel dazu gefunden.
Was ist eine Vision?
Was mich an dem Namen "Vision Board" stört, ist das Wort Vision. Es ist so gewaltig, dass viele Menschen sich damit schwertun. Es ist auch zweideutig.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." Das sagte einst Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Ich kann mir gut vorstellen, was er damit ausdrücken wollte. Früher verstand man darunter eine Erleuchtung oder eine Erscheinung. Manchmal waren es auch Trugbilder und Halluzinationen.
In der heutigen Business-Welt verstehen wir unter einer Vision ein großes Ziel. Es ist so gewaltig, dass wir uns zunächst nicht vorstellen können, wie wir es erreichen. Wir kennen jedoch unsere Fähigkeiten und glauben daran, dass wir es schaffen können. Die Vision macht manchmal Angst und bereitet uns schlaflose Nächte. Wir wissen, dass es schwierig werden wird, sie zu Wirklichkeit werden zu lassen. Und trotzdem sind wir bereit, alles dafür zu geben.
Eine Vision ist nicht etwas, das in kurzer Zeit zu erreichen ist. Es ist eher so, dass man es als Lebensziel bezeichnen könnte.
Was sind Visionäre?
Es gibt Menschen, die folgen einem inneren Feuer. Sie haben eine große Idee und einen festen Willen, das umzusetzen, was in ihnen brennt. Visionäre lassen sich nicht von Niederlagen abschrecken. Sie verfolgen ihre Leidenschaft, bis sie diese erfolgreich umgesetzt haben.
Visionäre stehen vor dem Wecker auf. Sie haben Ausdauer und sind auch manchmal unbequem, wenn man versucht, ihnen ihre Idee schlechtzumachen oder gar auszureden. Visionäre sind selten geduldig. Sie ziehen ihr Ding durch, egal was andere von ihnen denken. Auf viele Menschen wirken sie unsympathisch. Mir fällt dazu Elon Musk ein. Es gibt wenig Leute, die ein gutes Haar an ihm lassen. Viele sind nicht damit einverstanden, was er macht. Er aber ist unaufhaltbar. Wenn dich seine Biografie interessiert, lies das Buch Elon Musk: Wie Elon Musk die Welt verändert.
Weitere große Visionäre sind Marie Curie, Steve Jobs oder Bill Gates. Meine liebsten Visionäre sind die Firmengründer von RINGANA, Ulla Wannemacher und Andreas Wilfinger.
Warum du ohne Vision Board starten solltest
Wie du siehst, sind Vision Boards durchaus machtvoll, sofern sie genau das ausdrücken, was du für deinen Weg brauchst. Die wenigsten Menschen starten allerdings im Network Marketing, weil sie den Weg bereits kennen. Sie haben nicht einmal ein Warum. Und das ist gar nicht schlimm. Denn die Dinge dürfen beim Werden entstehen.
Ich habe im Laufe der Jahre viele Vision Boards gesehen, die unter Druck entstanden sind, weil es die MentorInnen so gefordert haben (ich schließe mich da nicht aus). Allen diesen verunglückten Werken war gemein, dass sie wirkungslos geblieben sind. Heute lasse ich meinen TeampartnerInnen Zeit, erfreue mich an ihrem Wachstum und ihrer persönlichen Entwicklung. Alles andere kommt zur rechten Zeit.
Besser unperfekt starten als perfekt warten
Mach dir weder Stress mit deinem fehlenden WARUM, noch mit dem Vision Board, das nicht einmal in deinem Kopf existiert. Hast du damals ein Vision Board gebraucht, um deine Schule oder dein Studium erfolgreich zu absolvieren? Du bist sicher in deinem Beruf gestartet, ohne dir vorher haarklein ausgemalt zu haben, was er für dich in Zukunft bringen wird.
Wahrscheinlich hast du dich nach deiner bestandenen Führerscheinprüfung voller Stolz ins Auto gesetzt und bist einfach losgefahren. Du hattest vielleicht gar kein festes Ziel, sondern einfach Lust, Auto zu fahren.
Genau so kannst du im Network Marketing starten. Fange einfach an und tue, was zu tun ist. Einen Schritt nach dem anderen. Sammle Erfahrungen und lasse dich von erfolgreichen Networkern führen und inspirieren. Im Laufe der Zeit wirst du entdecken, was alles für dich möglich ist. Du wirst deine Chancen erkennen und damit beginnen, sie umzusetzen. Aus deinem tiefsten Inneren heraus und nicht, weil es jemand so von dir gefordert hat.
Und irgendwann wirst du es spüren. Die Magie. Den Zauber. Das Momentum. Den richtigen Zeitpunkt, dein Vision Board zu gestalten und mit Leben zu erfüllen. Dann wird es auch gigantisch und dich jeden Tag zu Höchstleistungen motivieren.
Heute sehe ich Vieles entspannter, wenn es um die Ausbildung von NetworkerInnen geht, Nicht zuletzt wegen meiner neuen Lebensphilosophie Wabi Sabi. Alles darf gelassen und unperfekt sein. Mehr Leichtigkeit und Lebensfreude. Dann kommen die Ideen von ganz alleine.
Magst du dich gerne einmal mit mir unterhalten und schauen, ob ethisches Network Marketing zukünftig auch für dich eine sinnvolle Ergänzung zu deinem Business darstellen könnte? Vielleicht möchtest du dir ja auch neben deinem Beruf etwas aufbauen und hattest bisher keine gescheite Idee. Lass uns quatschen. Es kostet dich nichts außer deiner Zeit. Über das Kontaktformular kannst du dich bei mir melden. Dann finden wir einen Termin für einen Online-Kaffee oder ein Getränk deiner Wahl.
Meinen frischen Newsletter gibt es zwei- bis dreimal im Monat. Den kannst du dir abonnieren und dich jederzeit wieder abmelden, falls er nicht für dich passen sollte.
Ich freue mich, von dir zu hören. Vergiss nie: Du bist nur einmal auf dieser Erde. Gerade jetzt ist eine gute Zeit, dein Glück beim Schopf zu packen. Vielleicht sogar mit Wabi Sabi. Weg mit alten Zöpfen und hinein ins Abenteuer. Das macht es so viel leichter. Deine Luise
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