Als ich heute morgen aufwachte, schwirrten mir allerlei Gedanken durch den Sinn. Ich wollte so richtig schöne 12 Bilder machen, mit Frühlingsblumen und ausschließlich bunten Fotos. Etwas für die Seele. Etwas, das meine Leserinnen fröhlich macht.
Doch dann holte mich die Realität ein und mein Geist vermischte alles Mögliche und Unmögliche miteinander. Meine Gedankenwelt begann irgendwie, aus den Angeln zu geraten. Und genau so schräg sind dann auch meine 12 Bilder geworden, die ich heute eingefangen habe. Schau selbst!
Doch zunächst mein großes Danke an Draußen nur Kännchen, dass du die schöne Tradition der 12 von 12 für uns pflegst. Es ist immer wieder erstaunlich, was dieser 12. eines jeden Monats mit mir macht.
Auf dem Weg zum Sport entdeckte ich einen traumhaft schönen Kamelienstrauch und fing eine geöffnete Blüte ein. Mein Vorhaben schien zu gelingen.
Als ich durch eine hohle Gasse mit ihren Pflastersteinen ging, lachte mich eine Löwenzahnblüte frech an. Ich bewunderte sie gebührend dafür, dass sie sich den Weg durch die kleinsten Ritzen frei gemacht hat. Sehr selbstbewusst, so schien sie mir. Ich wünschte, ich könnte mich auch überall so durchsetzen.
An der Straßenbahnhaltestelle fiel mir auf, wie schön sich die Bodendecker, die vor zwei Jahren extra für die Insekten gepflanzt wurden, entwickelt haben. Man kann mit bloßem Auge gar nicht richtig erkennen, dass es sich hierbei um unendlich viele kleine Blüten handelt.
Daher bin ich zwischen die Gleise gestiegen und habe versucht, ein paar dieser winzigen Schönheiten einzufangen. Klein aber oho. Bis hierhin funktionierte mein Plan mit den Blüten.
Frankfurt ist verrückt nach Fußball. Egal wo man hinschaut, findet man Hinweise auf die Eintracht Frankfurt. Dieser Aufkleber, der an einem Schild seinen Platz gefunden hatte, gefällt mir besonders gut. #frankfurtklebtbunt ist ein passender Hashtag, finde ich. Dennoch ist es nicht für alle leicht, in Frankfurt zu leben.
In der Straßenbahn blinkte mir dieses Zeichen entgegen. Es weist eigentlich auf eine Notfallnummer hin. Die Farben ließen mich jedoch gleich wieder an die armen Menschen der Ukraine und ihre fürchterlichen Schicksale denken. Sie brauchen unsere Hilfe. Aber auch in anderen Ländern braucht man uns.
Und draußen auf der Straßenbahn freut man sich wieder über das Glück des kleinen Mannes. Schon verrückt. 2024. Wer weiß, was bis dahin alles noch passiert.
In Europa weht ein scharfer Wind. Bei den Franzosen muss man um die Wahlergebnisse fürchten. Ich hoffe, dass es keinen Rechtsruck in der Gesellschaft gibt und diese fürchterliche Marine keine Chancen hat. Und ich wünsche mir mehr Einigkeit unserer Politiker in Europa, wenn es darum geht, den Russen das Handwerk zu legen.
Atlas trägt das Gewicht der Welt auf den Schultern. Und unser Bundespräsident weilt ihn Polen, um gemeinsame Lösungen gegen den Krieg in der Ukraine zu finden. Wer hätte das vor einigen Monaten noch gedacht, dass diese beiden politisch und weltanschaulich so unterschiedlichen Länder wieder so nahe zusammen rücken und an einem Strang ziehen? Sollten sie erkannt haben, dass es besser ist, wenn alle gemeinsam die Welt retten?
Und während die einen sich den Kopf zerbrechen, hoffen andere auf ihr Glück und verspielen ihre letzten Euros, um den Lotto-Jackpot mit 19 Millionen Euro zu knacken.
Erstaunlich viele Männer zieht es am helllichten Werktag in die Taunusstraße im Frankfurter Bahnhofsviertel. Wohl auch eine Möglichkeit, sich abzulenken.
Ich bin froh, dass ich wieder daheim bin. Dankbar, dass die Sonne scheint und ich auf dem Balkon meinen Kaffee genießen kann.
Ganz schön schräg, verwirrend und ziemlich verrückt, was in unserer Stadt und in unserer Welt abgeht. Ich bin heute besonders dankbar dafür, dass es mir und meinen Lieben so gut geht.
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Bleib zuversichtlich.
Deine Luise
Dankeschön, liebe Viola
Wie immer interessant und spricht mir aus dem Herzen. Es war ja ein so schöner Sonnenschein heute, da musste man einfach raus. Liebe Grüße Viola